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Dauerschwingversuch

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Beim Dauerschwingversuch wird das Verhalten von Werkstoffen bei dynamischer Belastung (Wechsel von Zugspannung und Druckspannung) ermittelt, weil Werkstoffe bei dynamischer Belastung sich anders verhalten, als bei ruhender (statischer) Belastung. Die Festigkeitswerte liegen oft deutlich unter denen der Zugfestigkeit oder Streckgrenze.

Erreicht man den Bruch der Probe zwischen einer Lastspielzahl von 10 und 100, entspricht dies in etwa der Zugfestigkeit Rm beim Zugversuch. Erreicht man den Bruch der Probe zwischen einer Lastspielzahl von 100 bis ca. 1.000.000, nennt man dies Zeitfestigkeit. Dies erreicht man mit einer immer kleiner werdenden Spannungsamplitude. Der Bruch der Probe wird ab einer Lastspielzahl von 10.000.000 (bei Leichtmetallen 100.000.000) nicht mehr erreicht. Dies nennt man dann

Dauerfestigkeit σD.

Die Bezeichnung der Dauerfestigkeit σD ist abhängig vom Belastungsfall.

 

Belastungsfall

Ι

Belastungsfall

ΙΙ

Belastungsfall

ΙΙΙ

allgemeine dynamische Belastung

 

Im Belastungsfall Ι wird von Dauerstandfestigkeit σSt gesprochen. Dies entspricht bei der Zugbean-spruchung der Streckgrenze Re oder der 0,2% - Dehngrenze.

Im Belastungsfall ΙΙ wird von Schwellfestigkeit σSch gesprochen.

Im Belastungsfall ΙΙΙ wird von Wechselfestigkeit σW gesprochen. Zu beachten ist das die Wechsel-festigkeit σW immer kleiner als die Schwellfestigkeit σSchist.

Bei allgemeiner dynamischer Belasstung entspricht die Dauerfestigkeit σD dem um eine Mittelspannung σM schwingenden Spannungsausschlag σA, den die Probe dauerhaft, ohne zu brechen, aushält.

 

Formel zur Berechnung des Dauerfstigkeit

 

σD = σM ± σA

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